Fachschule für Sozialwesen Dresden.

Für unsere Klasse der Krankenpflegehelfer:innen der WBS SCHULEN Dresden bot der Gemeinschaftskundeunterricht diesmal ein ganz besonderes Erlebnis. Mit einer Gruppe von 20 Schüler:innen machten wir uns auf den Weg ins Herz von Dresden und begaben uns auf eine Reise durch die kommunale Politik. Im altehrwürdigen Rathaus bekamen wir hautnah Einblicke in das politische Leben unserer Stadt: Wer trifft die Entscheidungen? Wie können Bürgerinnen und Bürger mitgestalten? Und was braucht es, damit aus einer Idee politische Wirklichkeit wird?

Nach dem Auftakt im Rathaus ging es erst richtig los: In kleinen Teams aufgeteilt und mit Tablets ausgerüstet, starteten die Schüler:innen auf eine spannende Schnitzeljagd quer durch die Stadt. Sieben Stationen warteten auf sie, und jede enthielt ein Puzzleteil zur Frage, was Kommunalpolitik bedeutet. Der Altmarkt war eine der beeindruckendsten Stationen. Hier, am Symbol für Versammlungsfreiheit und Grundrechte, setzten sich die Schüler:innen intensiv mit dem Versammlungsrecht auseinander. Sie erfuhren, dass es nicht nur ein Recht ist, seine Meinung frei zu äußern, sondern auch eine Möglichkeit, Verantwortung für die eigene Stadt zu übernehmen. Der historische Platz, der durch zahlreiche Demonstrationen bekannt ist, wurde zum lebendigen Klassenzimmer.

Dieser Ausflug hat uns gezeigt, dass Politik nicht abstrakt und fern ist – sie ist genau hier, in unserer Stadt. Wir haben erlebt, dass Demokratie lebt und dass jede und jeder von uns die Möglichkeit hat, sie mitzugestalten. Die anstehenden Auswertungen der Schnitzeljagd werden sicher noch mehr spannende Erkenntnisse bringen, aber schon jetzt können wir sagen: Dieses Projekt hat uns bewegt und inspiriert.

Ein besonderer Dank gilt dem Politischen Jugendring Dresden, dessen engagierte Organisation und durchdachte Planung diese Exkursion so spannend und lehrreich gestaltet haben. Für unsere angehenden Krankenpflegehelfer:innen war dieser Tag nicht nur eine wertvolle Bereicherung des Unterrichts, sondern auch eine Erinnerung daran, dass sie, egal welchen Beruf sie ergreifen, immer auch ein Teil unserer Stadt und unserer Demokratie sind.

Und wer weiß? Vielleicht wird eines Tages eine Schülerin oder ein Schüler dieser Klasse selbst im Stadtrat sitzen – inspiriert von diesem besonderen Tag, an dem sie Politik in Aktion erlebt haben.