Fairness und Beziehungsaufbau durch 'Faires Raufen'.
Kürzlich führten Schülerinnen und Schüler an unserer Schule in Halle verschiedene Bewegungsspiele durch, die unter dem Titel "Faires Raufen" zusammengefasst wurden. Das Projekt, das normalerweise als AG im Hort angeboten wird, kann auch schon in der Kita umgesetzt werden.
Die Bewegungsspiele bauen dabei aufeinander auf und sollen die Körpersensibilität sowie das Nähe-Distanz-Empfinden anregen. Anschließend standen Spiele im Vordergrund, bei denen kleine Spielergruppen miteinander im Wettbewerb stehen - allerdings mit indirektem Körperkontakt. Zum Abschluss fanden Spiele statt, die Kraftaufwand erfordern und sich direkt gegen einen Kontrahenten richten.
"Faires Raufen" wird oft als Mittel der Gewaltprävention diskutiert, da aggressive Impulse in einem geschützten Raum kanalisiert werden können. Doch viel bedeutsamer ist die Ganzheitlichkeit des Projekts: Bewegung ist ein Mittel, um in Beziehung zu sich selbst und anderen Menschen zu treten. Durch Berührung erfahren Menschen sensorische Integration sowie Selbstwirksamkeit - sie können sich als geschickt erweisen oder ihre eigene Körperkraft einsetzen.
Das Projekt "Faires Raufen" zeigt damit nicht nur eine Alternative zum aggressiven Verhalten auf - es fördert auch spielerisch Fairness und den Aufbau von Beziehungen zwischen den Teilnehmern.
#bildungmitherz