Interkulturelles Abenteuer.
Ungarische Gäste besuchen die WBS SCHULE Dresden.
Mit großer Freude durften wir kürzlich 16 ungarische Schüler:innen und ihre Begleiter:innen an unseren Schulen in Dresden Mitte willkommen heißen. Die jungen Gäste aus der Stadt Nagykanisza nahe der kroatischen Grenze erlebten zwei spannende und lehrreiche Wochen in Dresden. Täglich nahmen sie am intensiven Deutschunterricht bei der WBS Training Dresden Nord teil und verbesserten ihre Sprachkenntnisse in sechs Unterrichtsstunden pro Tag.
Nach dem Unterricht standen aufregende Ausflüge in die Region auf dem Programm. Sie erkundeten Dresden bei einer Stadtrundfahrt, besuchten markante Sehenswürdigkeiten und unternahmen Ausflüge ins Umland, darunter eine Wanderung zum Lilienstein in der Sächsischen Schweiz sowie Besuche der Albrechtsburg in Meißen und Schloss Wackerbarth in Radebeul.
Ein Höhepunkt ihres Aufenthalts war der Besuch an unseren Schulen, bei dem sie ihre erlernten Deutschkenntnisse praktisch anwenden konnten. Zuerst führten wir unsere Gäste durch die Schule und zeigten ihnen die Schülerküche, die Denkfabrik, die Bibliothek und unsere Kreativräume. Anschließend übernahmen unsere Sozialassistent:innen des ersten Ausbildungsjahres die Betreuung der ungarischen Schüler:innen. Mit viel Engagement hatten sie ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das insgesamt vier Unterrichtsstunden umfasste.
In einem Kennenlernspiel entdeckten die Jugendlichen viele Gemeinsamkeiten, wie die Liebe zu Haustieren, Sport und Reisen. Gleichzeitig lernten sie die unterschiedlichen kulinarischen Vorlieben der beiden Nationen kennen. Die von unseren Schüler:innen vorbereiteten Diskussionsthemen animierten die ungarischen Gäste zum Sprechen und gaben ihnen die Gelegenheit, die deutsche Sprache in lebendigen Unterhaltungen zu praktizieren. Es entwickelten sich spannende Gespräche über Musikgeschmack, Berufswünsche und Reiseziele.
Besonders faszinierend war der Austausch über die Unterschiede im deutschen und ungarischen Schulsystem. Wusstet ihr, dass die Grundschule in Ungarn acht Jahre dauert und die Schulpflicht nur bis 16 Jahre gilt? Auch die Tatsache, dass die Ausbildung in Ungarn kostenlos ist, weckte großes Interesse. Unsere Schüler:innen genossen diesen interkulturellen Austausch sehr.
Ein unvergessliches Highlight des Tages war das gemeinsame Anfertigen von Handabdrücken, die als bleibende Erinnerung an diese wertvolle Begegnung im Schulhaus aufgehangen werden.
Abschließend besuchten die ungarischen Gäste unsere Notfallsanitäter:innen und erhielten faszinierende Einblicke in diese anspruchsvolle Ausbildung.
Dieser Besuch wird unseren Gästen und unseren Schüler:innen lange in Erinnerung bleiben. Für unsere Sozialassistent:innen war es eine wertvolle Erfahrung, die ihnen einen tieferen Einblick in ihre zukünftige Tätigkeit gab. Sie lernten, den Tagesablauf von Menschen auch unter den Herausforderungen kultureller und sprachlicher Unterschiede zu gestalten.
Wir freuen uns, Teil dieses spannenden Austauschs gewesen zu sein und hoffen auf zukünftige Begegnungen, die unsere Schüler:innen und unsere Gemeinschaft weiter bereichern werden.
#bildungmitherz